Jedes Jahr wachsen in der warmen Jahreszeit, von Mai bis Oktober, Pflanzenarten und Getreidesorten, die Grannen besitzen. Besonders die Grannen der Mäusegerste scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Hunde zu quälen. Die Mäusegerste ist eine Wildform der Gerste und wächst an Wegrändern. Winzigkleine Widerhaken befinden sich an ihren Grannen, mit denen sich die Grannen am Fell festhaken und bis zu Körperstellen mit weicher Haut und Hautfalten wandern. Ohren, Augenlider, Nase, Pfoten, Genitalbereich und Achselhöhlen sind besonders betroffen. Eine Granne im Gehörgang kann vom Hund nicht herausgeschüttelt werden, im Gegenteil, sie dringt nur noch tiefer ein. Grannen am Augenlid führen zu Bindehautschwellungen und Zuhalten des Auges, ferner reibt der Hund mit der Pfote das Auge oder er reibt den Kopf über den Fußboden. An den Pfoten durchbohren die Grannen die Haut, insbesondere zwischen den Zehen, und führen auch dort zu Entzündungen des umliegenden Bindegewebes. Der Hund leckt sich die Pfote, die entzündete Stelle näßt und Lahmheit kann auftreten.
Entfernt werden können die Grannen oft nur noch vom Tierarzt, zum Teil in Narkose. Dies ist bei Grannen im Gehörgang besonders häufig der Fall.
Vorbeugung:
Entdecken Sie beim Spaziergang eine Granne im Fell, entfernen Sie diese sofort. In der warmen Jahreszeit sollte der Hund nach jedem Spaziergang am ganzen Körper, besonders Ohren, Augen und Pfoten, untersucht werden. Haare an den Pfoten halten Sie kurz, damit sich keine Grannen im langen Fell verfangen können und sie ihre Wanderschaft Richtung Haut beginnen.
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