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Borreliose des Hundes von Frau Dr. Iris Sandforth

Die Borreliose des Hundes wird durch den Biß von Zecken übertragen. Es kommen alle Zeckenarten in Betracht, insbesondere Ixodes ricinus (Schildzecken), aber nicht jede Zecke beherbergt Borrelioseerreger. Die Borreliose, auch Lyme-Borreliose genannt, ist eine bakterielle Infektionserkrankung, hervorgerufen durch verschiedene Serotypen von Borrelien, die zu den Spirochäten gehören. Empfänglich ist nicht nur der Hund, sondern auch der Mensch. Wildtiere, z.B. Nager und Rehwild, dienen als Erregerreservoire, die Zecken als Vektoren.

Die Inkubationszeit, also die Zeit vom Biß der Zecke am Wirtstier bis zum Auftreten von Symptomen, kann 2 bis 5 Monate dauern.Viele Infektionen verlaufen symptomlos, treten Symptome auf, so zeigen die Hunde Appetitlosigkeit, Fieber, Apathie, Lahmheiten mit und ohne schmerzhaften Schwellungen einzelner Gelenke und Muskeln. Die Graduierung der Symptome ist von geringgradig bis dramatisch hochgradig. Die Diagnosesicherung erfolgt über Bluttests.

Behandelt werden kann die Borreliose nicht in Eigenregie, sondern nur mit bestimmten Antibiotika, die lange genug verabreicht werden müssen, da sich Borrelien langsam vermehren und ihre Elimination im Hund nicht genau bestimmbar ist. Am Anfang der Therapie werden dem Hund bei Bedarf auch Schmerzmedikamente gegeben. Nach der Behandlung muß immer mit Rückfällen in Form von erneuten Fieberschüben und Gelenkschmerzen gerechnet werden.

Prophylaktisch sollte der Hund, insbesondere vom Frühjahr bis Herbst, täglich nach Zecken abgesucht werden. Zusätzlich ist ein „Zeckenrepellents“ zu verwenden, das es als Spot-On-Medikament und als Zeckenhalsband gibt. Auch oral zu verabreichende Medikamente zeichnen sich durch sehr gute Wirkung gegen Zecken aus. Hunde, die einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt sind, können zusätzlich noch gegen Borreliose schutzgeimpft werden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns in der Praxis.

Telefon: 02853/878

 

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