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Hitzschlag von Frau Dr. Sandforth

 

Der Winter ist vorüber, der Sommer kommt. Bei steigenden Temperaturen freuen sich alle auf sonnige Tage.  Um bei steigenden Umgebungstemperaturen den Organismus zu schützen, reagiert der Körper von gleichwarmen Tieren (z.B. Hund, Kaninchen, Meerschweinchen) mit Gegenmaßnahmen. Die Hautblutgefäße werden weit gestellt, um die Körperwärme leichter an die Umgebung abzugeben. Unsere Tiere liegen gerne auf kühlem Untergrund, da dieser Effekt durch den Kontakt noch verstärkt wird. Bei weiter steigenden Körperinnentemperaturen schwitzt der Mensch, der Hund hechelt. Beim Hecheln können beträchtliche Mengen an Flüssigkeit dem Körper verloren gehen. Stellen Sie Ihren Tieren daher immer ausreichend Wasser zur Verfügung.

An Sommertagen mit schwülwarmer Witterung kann der Organismus nur schwerlich überschüssige Körperwärme an die Umgebung abgeben.

 

H i t z e s t r e s s

entsteht durch fortwährende Wärmebelastung. Die weitgestellten Hautgefäße, Flüssigkeitsverlust und eine unzureichende Wasseraufnahme führen zu Kreislaufstörungen bis zum Schock. Erkennbar ist der Hitzestress an Benommenheit und einem schnellen, flachen Puls.

Als  M a ß n a h m e  nehmen Sie das Tier sofort aus der Wärme heraus und bringen Sie es an einen kühlen Ort. Tiere, die noch Schlucken können, wird Wasser verabreicht. Kreislaufbeeinträchtigte Tiere werden in der Tierarztpraxis vorgestellt.

 

H i t z s c h l a g

entwickelt sich durch eine enorme anhaltende Wärmestauung im Körper. Dabei werden Körperinnentemperaturen von über 41°C gemessen. Neben Kreislaufstörungen können nun auch Organschäden und Hirnschwellungen auftreten. Das Tier hechelt, hat gerötete, trockene Schleimhäute, einen beschleunigten Puls, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit bis Bewußtlosigkeit.

Es besteht akute Lebensgefahr!

Als  M a ß n a h m e  nehmen Sie das Tier sofort aus der Wärme heraus und bringen Sie es an einen kühlen Ort. Kontrollieren Sie die Atmung und den Kreislauf. Kühlen Sie das Tier sehr langsam und behutsam ab. Übergießen Sie also das Tier nicht mit einem Eimer kalten Wasser, sondern beginnen Sie es, an den Pfoten mit kühlem Wasser abzubrausen. Feuchte, kühle Tücher können auch genommen werden (insbesondere bei kleinen Heimtieren). Kontaktieren Sie bei Verdacht auf Hitzschlag sofort Ihren Tierarzt.

 

Bei weiteren Fragen können Sie uns gerne anrufen:

Tel.-Nr. : 02853 / 878

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